Das Göttinger Software-Unternehmen SCHUMANN zieht für 2020 eine positive Jahresbilanz. Mit 12 Millionen € Umsatz, was einem Umsatzwachstum von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, konnte das Unternehmen trotz der Schwierigkeiten durch Corona sein erfolgreichstes Jahr seit der Firmengründung 1997 verzeichnen.
Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Risikofrühwarnung sind die Kernprodukte und -Kompetenzen des Göttinger Software-Unternehmens SCHUMANN. „Diese werden gerade durch Corona verstärkt nachgefragt, Unternehmen aller Branchen wollen sich sicher aufstellen“, erklärt die Geschäftsführerin von SCHUMANN, Dr. Martina Städtler-Schumann. Doch auch für das IT-Unternehmen mit inzwischen mehr als 150 angestellten Mitarbeitern bedeutete das Corona-Jahr eine besondere Herausforderung. Die neue Situation erforderte große Investitionen in Material und Infrastruktur, um unter den veränderten Bedingungen einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. So wurden im Jahr 2020 ca. 100.000 € allein in die technische Ausstattung der Mitarbeiter investiert. „Bei SCHUMANN standen von Anfang an die Gesundheit der Mitarbeiter und ihrer Familien im Fokus unserer Maßnahmen. Wir haben zügig klare Regelungen aufgestellt und enorm in verschiedene Arbeitsmittel investiert. So konnten bereits im März 2020 nahezu alle Mitarbeiter aus dem Home-Office arbeiten“, berichtet Städtler-Schumann.
Flexible Produkte speziell für "Corona-Bedürfnisse"
Strategisch zahlte sich die Arbeit der vergangenen Jahre aus. Mit nahezu 12 Millionen € Umsatz konnte für das Jahr 2020 ein Wachstum von 8% zum Vorjahr erreicht werden. Die Produkte und Lösungen des IT-Dienstleisters setzen in Kernprozessen zur Liquiditätssicherung von Unternehmen an und sind gerade in kritischen Zeiten gefragt. Zusätzlich reagierte SCHUMANN schnell mit passenden „Corona-Produkten“, wie einer simulierten Liquiditätsvorschau in der Bilanzanalyse-Software. Verschiedene Szenarien wie Kurzarbeit oder aufgenommene Kredite und deren Auswirkungen können in dieser Software simuliert und so die potenzielle Entwicklung eines Geschäftspartners vorhergesagt werden. Für Kunden aus dem Baustoffhandel wurde ein spezieller Report zur Verfügung gestellt, mit dem bestimmte Kennzahlen wie u.a. die Limitausnutzung und Zahlungszielveränderung der jeweils letzten Monate mit den letzten ein bis zwei Jahren verglichen werden. So lassen sich Veränderungen schnell erkennen und Kunden können gezielt zu Lösungen angesprochen werden.
Erfolgreiche Personalentwicklung
Auch als Ausbildungsbetrieb ist SCHUMANN in 2020 erfolgreich: Sieben Auszubildende haben in den vergangenen Monaten ihre Ausbildung abgeschlossen. Städtler-Schumann sagt dazu: „Wir halten auch in Corona-Zeiten unsere Ausbildung mit Hilfe verschiedener technologischer Möglichkeiten weiter auf konsequent hohem Niveau aufrecht. Auch für 2021 bieten wir wieder Fachinformatiker-Ausbildungsplätze an, sowohl für Anwendungsentwicklung als auch für Daten- und Prozessanalyse.“ Die Auszeichnung von CFI.co zum „Best Equal Opportunity Tech Employer Europe 2020“ trägt den Bemühungen des Unternehmens Rechnung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die gleichen Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung anzubieten und die Zusammenarbeit in den Teams unter Berücksichtigung der diversen Persönlichkeiten zu fördern. „Im Vergleich zum Branchendurchschnitt beschäftigt SCHUMANN überdurchschnittlich viele Frauen und junge Menschen. Unsere Frauenquote liegt bei 23 %, der Branchendurchschnitt bei 17 %. Und das Durchschnittsalter der Beschäftigten liegt bei SCHUMANN bei 35, der Branchendurchschnitt bei 42 Jahren“, bekräftigt Städtler-Schumann. Der Fachkräftebedarf des Software- und Beratungsunternehmen ist weiterhin hoch. Seinen Mitarbeitern bietet SCHUMANN flexible Arbeitszeitmodelle für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dazu die Möglichkeit zum Homeoffice und vielfältige Sportangebote. Außerdem gibt es ein umfangreiches internes Fort- und Weiterbildungsprogramm.
Auch für die kommenden Jahre schaut man bei SCHUMANN positiv in die Zukunft. „Wir haben bewiesen, dass wir schnell und flexibel reagieren können. SCHUMANN arbeitet zudem in einer Zukunftsbranche. Die Möglichkeiten der Digitalisierung im Kreditmanagement zu nutzen, steht jetzt branchenübergreifend ganz oben auf der Agenda. Egal, ob man Versicherer, Finanzdienstleister oder ein Industrie- und Handelsunternehmen ist“, ist sich Städtler-Schumann sicher.