Und eben auch kein KYC. Auf Basis fehlender oder fehlerhafter Stammdaten ist es z. B. unmöglich, relevante weitere Informationen überhaupt erst zu erhalten oder eigene Daten mit externen Informationen zuverlässig abzugleichen.
Die Ursache für schlechte Daten liegen zumeist in den vorgeschalteten Prozessen: Manuelle Datenerfassung öffnet Tür und Tor für Fehler, und Medienbrüche machen automatische Datenübernahmen unmöglich, sodass auch hier manuell gearbeitet werden muss. Auf diesem Weg schleichen sich zudem auch Fehler ein, die nicht auf Anhieb als solche erkennbar sind: Wird der Name „Müller“ z. B. mit „ü“ oder mit „ue“ geschrieben?
Auch in der Redundanz von Daten liegt ein großes Problem. Dies ist insbesondere der Fall in Unternehmen, deren Systemlandschaft von einer Vielzahl von Einzelsystemen geprägt ist, die mehr oder meist auch weniger miteinander verbunden sind. Und wenn es kein „führendes“ System gibt, ist das Chaos in der Regel vorprogrammiert: Wenn Datenänderungen in verschiedenen Systemen von verschiedenen Personen aktualisiert werden müssen, kann es gar nicht fehlerfrei zugehen.
Gibt es kein „führendes System“, führt dies in aller Regel zu:
- unvollständigen Daten
- falschen Daten
- veralteten Daten
- Redundanzen
- hohem Zeitaufwand