Solche Überprüfungen sind äußerst komplex und erfordern idealerweise den Einsatz von IT-gestützten Systemen wie der KYC Software. Bei der Aufnahme neuer Kunden oder Lieferanten ist es essenziell, sofort festzustellen, ob diese auf Sanktionslisten stehen, was eine Geschäftsbeziehung im Vorfeld verhindert. Diese Sanktionslisteninformationen sind aufgrund ihrer verschiedenen Herkunftsländer und der ständigen Aktualisierungen besonders komplex. Daher ist es ratsam, auf Informationsdienstleister zurückzugreifen, die diese Informationen bündeln und ständig auf dem neuesten Stand halten.
Allerdings genügt eine einmalige Prüfung nicht. Kunden- und Lieferantenbeziehungen müssen kontinuierlich überwacht werden, da sich Listeneinträge ändern können. Daher ist ein IT-gestütztes Monitoring dieser Daten unerlässlich.
IT-Lösungen können automatisch prüfen, ob es in den Kundendaten oder bei Lieferanten Übereinstimmungen mit den geprüften Sanktionslisten gibt. Treffer werden den entsprechenden Mitarbeitern zur Überprüfung vorgelegt, da nicht alle Treffer eindeutig sind. In der Regel folgt auf diese automatisierte Prüfung eine manuelle Überprüfung, die jedoch nur einen kleinen Teil der geprüften Unternehmen betrifft.
Wenn bereits eine Überprüfung auf Sanktionslisten durchgeführt wird, empfiehlt es sich, auch eine Überprüfung auf Handel mit politisch exponierten Personen vorzunehmen. Hierfür gibt es ebenfalls entsprechende Listen. Die Einhaltung dieser Maßnahmen dient der Vermeidung von Bestechung und trägt dazu bei, dass Ihr Unternehmen keine Sanktionen für Handelsbeziehungen riskiert, was erhebliche Einschränkungen mit sich bringen kann.
Die Implementierung dieser Verfahren ermöglicht es Ihrem Unternehmen, umfassende Prüfungen Ihrer Geschäftspartner in einer koordinierten Weise durchzuführen, insbesondere im Bereich des Kreditmanagements. Damit tragen Sie aktiv zur Risikominimierung und zur Einhaltung internationaler Vorschriften bei.