Die wirtschaftliche Lage der deutschen Textilindustrie spiegelt eine angespannte Situation wider: Aktuelle Zahlen aus dem dritten Quartal 2024 zeichnen ein düsteres Bild: Die Umsätze der Branche sind im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gesunken. Besonders betroffen sind die Textilunternehmen, deren Zahl um 3,7 Prozent abgenommen hat, während bei den Bekleidungsherstellern ein Rückgang von 7,7 Prozent zu verzeichnen ist. Der finanzielle Druck auf die Branche nimmt zu, da gestiegene Produktions- und Energiekosten sowie zunehmender Wettbewerb aus Asien die Margen schrumpfen lassen.
Die Liquiditätsströme sind ebenfalls einem zunehmenden Risiko ausgesetzt. Die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten, etwa aus Ländern wie Bangladesch, wird durch soziale und politische Unruhen in den Produktionsländern zusätzlich belastet. Die Unsicherheiten wirken sich unmittelbar auf die Planbarkeit der Liquidität und die finanzielle Stabilität aus, da Lieferkettenunterbrechungen Preissteigerungen und Engpässe verursachen können.