In der Automobilindustrie wird durch den Wechsel auf Elektromobilität der chinesische Wettbewerb stärker. Einst marktführende Positionen werden insbesondere für Volumenanbieter verloren gehen. Noch stärker als die Hersteller, werden die Zulieferer betroffen sein. Hier gilt es in der Automobilindustrie genau zu analysieren, welche Zulieferer zukunftsfähig aufgestellt sind, um diesen Wandel zu bewältigen.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wird nicht wie bisher zusätzliche Umsätze auf dem chinesischen Markt realisieren können. Es wäre ein Erfolg, wenn die vorhandenen Umsätze im Wesentlichen gehalten werden könnten. Hier gilt es also zu analysieren, ob alternative Märkte erschlossen werden können oder Kapazitätsanpassungen gelingen.
Gleichermaßen wird es in der Chemieindustrie zu Anpassungen kommen. Unternehmen dieser Branche gilt größere Aufmerksamkeit.
Es stellt sich die Frage, ob diese Effekte durch technologische Nachhaltigkeitsinvestitionen von Industrie und Privathaushalten kompensiert werden können, bei denen inländische Ingenieurleistungen Wettbewerbsvorteile schaffen können. Dieses wird beispielsweise notwendig sein, um bei energieintensiven Industrien nicht dauerhaft im weltweiten Wettbewerb Kostennachteile zu erleiden.
Für das Kreditmanagement bedeutet dies, Kunden in den betroffenen Branchen genau in den Fokus zu nehmen, zu prüfen wie stabil diese Unternehmen aufgestellt sind und zu analysieren, ob die notwendige Anpassung gelingt und genügend Agilität vorhanden ist. Dabei wünsche ich Ihnen stets einen präzisen Blick!